Sonntag, 29. November 2009

Mango-Jogurt-Eis

Ich mag Obst ganz gerne. Im Sommer alles, was im Garten wächst, im Winter auch mal exotische Früchte.

Mangos liebe ich, allerdings ist es schwierig, richtig gute, aromatische Früchte zu bekommen. Im Urlaub ist das meist kein Problem - vor allem in Thailand oder Indonesien habe ich schon wunderbare gegessen. Inzwischen wachsen auch in Spanien leckere Exemplare, so dass die Umweltbelastung für Flugmangos etwas geringer ausfallen dürfte, wenn man große Mengen einfliegen würde. Von Spanish Mango habe ich ein Probierpaket bekommen, drei wirklich sonnenverwöhnte Mangos, die uns super geschmeckt haben. Danke dafür!

Letztes Jahr sind wir durch landschaftliche Anbauflächen in Südspanien gefahren - von der Sonne verwöhnt wächst da fast alles an Obst und Gemüse, was man sich so vorstellen kann. Manchmal beneide ich Zorra darum, dass sie dort leben darf. :-)

Rezept Mango-Jogurt-Eis

Egal, wir holen uns die Sonne auf den Tisch - mit leckerem Mango-Eis!

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Mango-Jogurt-Eis
Kategorien:Süßspeise, Eis, Mango, Joghurt
Menge:1 Rezept ergibt gut 1 Liter Eismasse

Zutaten

1groß.Mango - eine reife, aromatische nehmen!!!
Minzeblätter
1-2Limetten
75-100GrammZucker
500GrammJoghurt

Quelle

www.spanishmango.com
Erfasst *RK* 21.11.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Mango schälen und den Kern entfernen. In kleine Würfel schneiden. Minzeblätter klein hacken, Limetten auspressen. Mangowürfel, gehackte Minzeblätter, Limettensaft, Zucker und Joghurt mischen. Alles im Mixer fein pürieren.

Die Mango-Joghurt-Creme in eine Eismaschine geben und gefrieren lassen.

Alternativ im Tiefkühlfach gefrieren lassen: Dazu die Masse bis kurz vor dem Gefrieren kühlen, herausnehmen und zerstoßen oder umrühren, so dass das Eis aufgebrochen wird. Diesen Vorgang zwei bis drei Mal wiederholen. Dies dient dazu, dass die Eismasse etwas cremig wird.

Entweder pur oder mit Keksen, Eiswaffeln, Likör, Rum oder spanischem Brandy servieren.
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Das Eis ist völlig problemlos in der Herstellung - man rührt alles zusammen, püriert kurz (ich habe den Stabmixer verwendet) und friert es ein. Das Ergebnis ist ein cremiges Eis, das wunderbar nach Mango schmeckt.

Heute darf der Nachbarkater mal wieder mit aufs Bild. Er passt farblich gut zum gelben Eis, finde ich. :-)

Donnerstag, 26. November 2009

Pasta mit Rotkohl-Sugo

Als November-Thema im Gärtner-Blog habe ich Rotkohl gewählt.

Rotkohl, Rotkraut, Blaukraut - egal wie man ihn nennt, der Bursche ist gesund, überall erhältlich, billig und lässt sich roh, gebraten oder gekocht verwenden. Ein optimales Herbst- und Wintergemüse also.

Heutzutage scheint er vor allem im Glas vorzukommen: Die Praktikantin jedenfalls, die im Supermarkt die Kasse bediente, musste erst klingeln und bei ihrer Ausbilderin nachfragen, was das denn sei, was ich da aufs Band gelegt hatte...

Ich mag Rotkohl gerne als Salat und weniger als totgekochte 0815-Beilage in Gasthäusern. Für den Event wollte ich etwas anderes probieren und habe länger gesucht. Hängen geblieben bin ich bei einem Rezept, das Rotkohl und Tomaten als Pastasauce kombiniert. Das klang interessant und gestern habe ich das in der Mittagspause schnell gekocht.

Im Originalrezept wird der Kohl erst angebraten, dann 12 Minuten gedünstet, dann 12 Minuten leicht gekocht. Ich finde, es geht deutlich kürzer: Der Kohl wird trotzdem weich und ein kleines bisschen Biss darf er für mich sowieso gerne haben.

Gewöhnungsbedürftig ist allerdings die Farbe. Der Kohl färbt lila, vom Rot der Tomaten oder der Nudelfarbe bleibt nichts übrig. Hübsch ausgesehen hätten sicherlich noch ein paar grüne frische Kräuter als Farbklecks...

Aber geschmeckt hat es - ich war echt beeindruckt. Der Rotkohl bringt eine leicht süßliche Komponente ins Spiel, die gut mit dem Käse und den Nudeln harmoniert.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Pasta mit Rotkohl-Tomaten-Sugo
Kategorien:Teigware, Nudel, Rotkohl, Tomate
Menge:2 Portionen

Zutaten

1/2Rote Zwiebel
1-2Knoblauchzehen
300GrammRotkohl (1/4 Kopf ca.)
Salz
1DoseTomaten in Stücken
1-2Essl.Olivenöl
2Essl.Portwein oder Rotwein
Oregano, Majoran o.ä.
Pfeffer
Salzwasser
200-250GrammPasta, z.B. Tagliatelle, Penne
2Essl.Parmesan oder Pecorino

Quelle

nach einem Rezept in Gusto 2003
Erfasst *RK* 25.11.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Zwiebel und Knoblauch schälen und hacken. Rotkohl fein schneiden oder hobeln.

Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin goldgelb braten. Knoblauch und Rotkohl zugeben, salzen, unter Rühren anbraten.

Wer mag, kann das Ganze jetzt wie im Originalrezept zugedeckt 12 Minuten dünsten - ich finde, das muss nicht sein.

Mit Portwein ablöschen, die Tomaten dazugeben und für 10-12 Minuten köcheln lassen, bis sich eine dicke Sauce gebildet hat. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Nudeln in Salzwasser bissfest kochen, abseihen und mit dem Sugo vermischen.

Auf Teller verteilen, Käse darüber reiben und genießen.

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Rotkohl lohnt sich also - ein tolles Gemüse. Zu Anbau usw. habe ich interessantes im Gärtner-Blog zusammengestellt.

Dienstag, 24. November 2009

Daim-Walnuss-Torte

Eine Daim-Walnuß-Torte wollte ich seit Ewigkeiten wieder backen. Das Rezept stammt im Original aus einem der Modetorten-Bücher von Dr. Oetker. Die Kombination aus Biskuit, der gehackte Walnüsse enthält, knackig-karamelligen Daims und viel Sahne ist super. Ich hatte die Torte vor Jahren schon gebacken, als Besuch da war, der beim Essen half. Für zwei Personen ist sie zu mächtig...

Aber dafür gibt's ja eine Lösung: Einfach eine kleine Torte backen! Das Rezept habe ich grob halbiert (aus 5 Eiern wurden 2 große) und meine 18 cm-Form gefüllt. Das Törtchen reichte uns locker für einen gemütlichen Sonntagnachmittagskaffee, es blieb sogar noch einiges übrig. Der Aufwand hält sich in Grenzen und das Ergebnis ist wirklich super.

Ich hatte nur diese kleinen Daims. Damit war das Ergebnis etwas schokoladiger und etwas weniger karamellig. Jedes Mal, wenn ich in Schweden bin, bringe ich mir große Riegel mit, weil ich plane, diese Torte zu backen. Irgendwie sind die aber immer schnell weg... ;-)


Da die Torte nur 18 cm groß ist und Walnüsse enthält, passt sie auch wunderbar zu Hedonistins aktuellem Event Kleine Kuchen mit Nüssen.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Kleines Daim-Walnuss-Sahnetörtchen
Kategorien:Backen, Torte, Biskuit, Walnuß, Sahne
Menge:1 Torte mit 18 cm Durchmesser ergibt ca. 8 Stücke

Zutaten

HNUSSBISKUIT
2Eier, Größe L
2Teel.Kaltes Wasser
1Messersp.Salz
50-75GrammZucker
1Essl.Vanillezucker
70GrammMehl
1Teel.Backpulver
50GrammWalnüsse; gehackt
HFÜLLUNG UND DEKORATION
2-3BlätterWeiße Gelatine
300-400mlSchlagsahne
50-60GrammDaim- oder andere Karamell-Schokolade-Riegel
1Essl.Orangen-Limetten-Ingwer-Marmelade (oder normale
-- Orangenmarmelade, Aprikosenkonfitüre o.ä.)
2Essl.Daim; fein gemahlen
2-6Daim Minis
EinigeWalnußkernhälften

Quelle

nach Dr. Oetker Buch: Noch mehr Modetorten,

etwas abgewandelt
Erfasst *RK* 22.11.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Eine Springform mit 18 cm Durchmesser mit Backpapier auslegen und bereit stellen. Den Rand nicht fetten!

Eier trennen. Eiweiß mit Salz und kaltem Wasser schaumig rühren. Zucker und Vanillezucker dazugeben und weiter schlagen, bis es nicht mehr knirscht. Auf niedrigster Stufe kurz das Eigelb unterheben.

Mehl und Backpulver mischen, sieben und mit einem Schneebesen vorsichtig unterheben. Nicht zu lange vermischen oder gar rühren, sonst entweicht zu viel Luft aus der Masse. Walnüsse unterheben.

Den Teig in die Springform füllen. Die Form auf dem Rost in den Backofen schieben und sofort bei 160°C Umluft (Ober-/Unterhitze: 180°C, Gas Stufe 3) ca. 25 Minuten backen. Stäbchenprobe machen: Wenn man ein Holzstäbchen hineinsticht, sollte kein Teig mehr daran kleben bleiben.

Den Boden aus der Form lösen, auf einen Kuchenrost stürzen, Backpapier abziehen und erkalten lassen.

Den Walnuss-Biskuitboden zweimal waagerecht durchschneiden.

Für die Füllung Gelatine in kaltem Wasser mind. 5 Minuten einweichen. Sahne fast steif schlagen. Gelatine ausdrücken, im Wasserbad (kochendes Wasser in einem Topf, darin eine Schüssel mit den Gelatineblättern) auflösen. Etwas Sahne unter die Gelatine heben und verrühren. Diese Masse unter die Sahne rühren. Dann die Sahne vollkommen steif schlagen.

Die Daim-Riegel mit einem Messer hacken. Gut die Hälfte der Sahne mit den gehackten Daim-Riegeln vermischen. Die Hälfte dieser Daim- Sahne-Masse auf den unteren Boden geben, den zweiten Boden darauflegen, mit der restlichen Daim-Sahne-Masse bestreichen und den dritten Boden darauflegen.

Marmelade durch ein Sieb auf den oberen Boden streichen. Mit den gemahlenen Daims bestreuen, etwas andrücken und die Torte in 8 Stücke teilen.

Die restliche Sahne in einen Spritzbeutel geben. Eine Verzierung auf den oberen Boden spritzen, den Hauptteil der Sahne an den Rand der Torte spritzen. Den Tortenrand mit einem gezackten Spachtel o.ä. verzieren. Die Torte mit halbierten Daim-Minis und Walnusshälften garnieren.

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Schön ist es natürlich, wenn man die Walnusshälften karamellisiert. Dazu war ich für diese kleine Menge dann doch zu faul...

Vor einem Jahr habe ich übrigens eine Mini-Quittentorte gebacken, die auch einen Walnussbiskuit als Basis hatte, allerdings nach einem anderen Rezept.

Entegutallesgut hat vor ein paar Tagen über Teige bzw. Massen philosophiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass es eine Menge mehr gibt als die, die man üblicherweise kennt und nutzt. Ein weites Feld und viel Platz für künftige Backaktionen. :-)

Sonntag, 22. November 2009

Hirsch mit Selleriepüree

Eines meiner Lieblingsgerichte im Herbst schmeckt zwar richtig lecker, sieht aber immer furchtbar aus...

Ich mag die Kombination von Wild mit Rosmarin und einer Rotweinsauce sowie selbst gemachten Püree aus Sellerie und Kartoffeln, in dem noch Stückchen sein dürfen...

Ein Rezept dafür habe ich nicht, es wird improvisiert:

Im Prinzip werden Sellerie und Kartoffeln weich gekocht, mit Sahne und Gewürzen püriert.

Der Hirsch wandert mit Knoblauch, Schalotten und Rosmarin in die Pfanne, darf wieder raus, der Bratensatz wird mit Rotwein abgelöscht, mit Butterflöckchen aufmontiert, Fleisch dazu. Fertig.

Dazu noch irgendein Gemüse - und man hat ein unkompliziertes herbstliches Gericht.

Da ich meine Sauce gerne flüssig mag und der Weg auf die Spielwiese weit ist, sieht es entsprechend aus... ;-)

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Hirsch mit Sellerie-Kartoffel-Püree und zwiebeliger Rotweinsauce
Kategorien:Fleisch, Wild, Püriert, Sauce, Herbst
Menge:2 bis 3 Personen

Zutaten

HFÜR DAS SELLERIE-KARTOFFEL-PÜREE
1/2Sellerieknolle
3-4Weichkochende Kartoffeln
Wasser oder Brühe
Salz, weißer Pfeffer
EtwasMuskatnuss
EtwasSahne
HFÜR DAS FLEISCH UND DIE SAUCE
EtwasÖl
EtwasButterschmalz
300-500GrammHirsch (Gulasch, Fleischstücke, o.ä.)
1Knoblauchzehe
1Rosmarinzweig
2-3Schalotten
100-200mlRotwein; ca.
EtwasKalte Butter
HFÜR DAS GEMÜSE
EtwasÖl
2Karotten
1Knoblauchzehe
EtwasLauch
1HandvollMangold
Salz, Pfeffer, Chili

Quelle

so ähnlich mal irgendwo gegessen
Erfasst *RK* 21.11.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Für das Püree Sellerie und Kartoffeln in Würfel schneiden. Mit etwas Wasser oder Brühe in einem Topf köcheln, bis alles ziemlich weich ist. Gewürze und Sahne dazu, umrühren. Mit dem Pürierstab pürieren.

Während Sellerie und Kartoffeln kochen, bereitet man den Hirschen zu: Etwas Fett in eine Pfanne geben, Rosmarin, gehackten Knoblauch und gewürfelte Schalotten dazu geben und die Hirschstücke hineinlegen. Brutzeln lassen, so dass der Hirsch eine Kruste bekommt und etwas gart. Fleisch entfernen und warm stellen.

Rotwein (Menge nach Geschmack wer mag kann auch einen Teil Rotwein, einen Teil Wildfond o.ä. nehmen) in die Pfanne geben und die Sauce reduzieren lassen. Butter in Flöckchen unterrühren, so dass die Sauce etwas an Konsistenz gewinnt. Hirsch wieder dazu geben.

Für das Gemüse alles in mundgerechte Stücke schneiden. Karotten, Knoblauch und Lauch in Öl anbraten, Mangold dazugeben, kurz weiterbraten. Würzen.

Das Püree auf einen Teller geben, Fleisch dazu, alles mit Sauce bedecken, etwas frischen Rosmarin als Dekoration dazu legen. Das Gemüse dazu servieren.

Alternativ schmecken auch andere herbstliche Gemüse, z.B. Wirsing, Rosenkohl, Broccoli, o.ä.

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Samstag, 21. November 2009

Unordnung: Gewürze

Zorra hat zwei Beiträge zum Thema Ordnung in der Küche gebloggt und fragt, wie wir unsere Gewürze organisieren. Sie hat ein hübsches Gewürzregal bekommen, das mit den Gläschen echt praktisch aussieht.

Wir haben eine provisorische Küche, in der die Gewürze, die man täglich braucht (Salz, Pfeffer, Chili, Muskat, usw.) zusammen mit Essig, Öl, Sojasauce, u.ä. in zwei Boxen griffbereit nicht allzu weit vom Herd entfernt stehen.

Die Gewürze, die seltener gebraucht werden, sind in der Speisekammer und werden immer mal ausgemistet. Wenn ich das so sehe, ist mal wieder ein Durchgang fällig! ;-)

Lustigerweise finde ich meist mit einem Griff das Gewürz, das ich gerade brauche. Sonst ist der Karton, in dem die Gewürze lagern, ganz praktisch: Wenn ich z.B. indisch koche und viele Gewürze benötige, nehme ich den gesamten Karton rüber in die Küche und suche dort heraus, was ich gerade brauche. Meist wandern die Gewürze dann vom Tütchen direkt in den Mörser.

Die meisten Gewürze sind übrigens ganz, nicht gemahlen, weil ich sie frisch mörsere. Sie sind so weniger schimmelanfällig, länger haltbar - und aromatischer sowieso.

Freitag, 20. November 2009

Quiche Lorraine

Langsam wird es wieder Zeit, in Kochbüchern zu schmökern, die seit längerer Zeit im Regal schlummern...

Diesmal habe ich mir ein Buch aus der Culinaria-Reihe heraus gesucht. Es ist das mit dem Hahn zum Thema Französische Spezialitäten.

Die bekannteste Spezialität Lothringens ist ein herzhafter Kuchen, der schön deftig ist und den ich vor allem im Herbst und Winter mag: Die Quiche Lorraine soll im 16. Jahrhundert von einem Bäcker in Nancy erfunden worden sein. Anfangs nutzte man Brotteig, später Mürbeteig als Basis. Räucherspeck der bäuerlich geprägten Region prägt den Geschmack dieses Lothringer Speckkuchens. Traditionell wird er in einer Form von 18 cm Durchmesser gebacken. Auf den Mürbeteig kommt eine migaine genannte Füllung, die aus Eiern, Creme fraîche und Speck besteht. Im Laufe der Zeit mogelte sich Käse ins Rezept, der ursprünglich nicht dazu gehörte.

Das Rezept ist ganz einfach, allerdings habe ich eine Kuchenform verwendet, die zu hoch war. Der Teig ist reichlich, man kann ihn dicker auswellen. Die Füllung musste ich dann etwas strecken. Wenn man die Quiche in einer normalen Quiche- oder Tarteform bäckt, die einen niedrigeren Rand hat, müsste es passen. Ich habe zusätzlich zwei Mini-Quiches gebacken, die sich auch gut als Fingerfood eignen. Allgemein muss man bedenken, dass die Füllung ziemlich aufgeht.


Das Rezept war völlig unkompliziert, die französische Quiche ist einfach zuzubereiten und lässt Möglichkeiten für Variationen. Sie hat uns sehr gut geschmeckt.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Quiche lorraine - Lothringer Speckkuchen
Kategorien:Backen, Pikant, Mürbeteig, Grundrezept, Frankreich
Menge:1 Form mit 18 cm Durchmesser für 2-4 Personen

Zutaten

150GrammWeizenmehl
Salz, schwarzer Pfeffer
3Eier*
75GrammButter
100-150GrammMagerer Räucherspeck*
Geriebener Käse (nach Belieben)
125mlCreme fraîche*
1PriseMuskatnuss

Quelle

Culinaria: Französische Spezialitäten. Könemann.
Erfasst *RK* 14.11.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Das Mehl in eine Schüssel sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. 1 Prise Salz, 1 Ei und die Butter in kleinen Stückchen zufügen. Zutaten und Mehl miteinander verkneten und den Teig zu einer Kugel formen. Flach drücken und ein zweites Mal zu einer Kugel formen. In Frischhaltefolie wickeln und 2 Stunden in den Kühlschrank legen.

Den Teig etwa 3 mm dünn ausrollen. Eine Tarte- oder Quicheform von 18 cm Durchmesser mit Butter einfetten. Mit dem Teig auskleiden und überstehenden Teig abschneiden. Den Teig mehrmals mit einer Gabel einstechen. Den Backofen auf 220°C vorheizen.

Die Schwarte vom Speck schneiden, alle Knorpel entfernen und den Speck in kleine Würfel schneiden. In einer Pfanne leicht anbräunen. Die restlichen beiden Eier schlagen, Creme fraîche unterrühren und die Masse mit Muskat und Pfeffer würzen, kaum salzen.

Speckwürfel auf dem Teig verteilen (nach Belieben mit geriebenem Käse bestreuen) und mit der Ei-Creme fraîche-Mischung übergießen. Etwa 25 Minuten im Ofen backen. Heiß servieren.

Hinweis: Man kann den Boden vor dem Belegen etwa 10 Minuten oder bis er goldbraun ist blindbacken.

* Anmerkungen Barbara:

Das Rezept ist für eine Tarteform konzipiert. Im Originalrezept steht Tortenform, also eine hohe. Die hatte ich mit Teig ausgekleidet, der dafür locker reicht. Dafür ist die Menge der Füllung dann viel zu gering. Ich habe daher noch ein weiteres Ei und etwas Creme fraîche unter die Masse gehoben, um etwas mehr Füllung zu erhalten. Wenn man das tut, muss man etwas länger backen, ca. 30 Minuten.

Ich hatte nur knapp 100 Gramm Speck, das reichte uns völlig.

Dazu passt Salat.

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Das Buch steht schon lange im Regal. Ich schmökere gerne darin herum, habe aber noch nie etwas daraus gekocht. Daher ist das ein Beitrag für Foodfreaks Event DKduW.

Ich mag an dieser Buchreihe, dass sie Informationen zu den Regionen der Länder bringt. Es sind schöne Bildbände mit wunderbaren Fotos und Berichten, die Lust auf Reisen machen.

Sonntag, 15. November 2009

Kalabresische Olivenölkekse

Olivenöl nehme ich zum Kochen und für Salate. Seit langem schon wollte ich etwas Süßes damit backen. Anlass war jetzt der aktuelle Blog-Event bei Zorra, den diesmal Pamela aka Mestolo ausrichtet.

Ich war leider noch nie bei der Olivenernte in Umbrien oder sonstwo dabei und nutze verschiedene Olivenöle, je nachdem. Meist habe ich ein besseres und ein billigeres, da ich wirklich große Mengen davon verwende und zu geizig bin, 25€ pro Woche für Olivenöl auszugeben. Wichtig ist mir, dass ich mindestens ein eher neutral schmeckendes und ein olivigeres Öl offen habe. Eben habe ich mal geschaut: Von 337 Rezepten auf dem Blog enthalten 90 Olivenöl. Bisher einzig süßes Rezept sind die Kiwi-Muffins.

Auf Kuchen hatte ich keine Lust, eher auf etwas Kleineres. Nach einigem Suchen bin ich beim SWR hängen geblieben. Das Rezept für Kalabresische Olivenölkekse mit Zitronen oder Orange klang interessant.

Mehl, Zucker, Hefe, viel Kakao, etwas Zitrusschale und reichlich Olivenöl werden dazu vermischt. Der Teig muss allerdings 12 Stunden kühl stehen, bevor man Kugeln formt und bäckt.

Damit ich heute backen konnte, habe ich mich gestern Abend kurz vor Mitternacht noch in die Küche gestellt und den Teig zusammen gerührt. Das geht sehr schnell. Heute wurde geformt - das dauerte schon deutlich länger. ;-)

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Kalabresische Olivenölkekse
Kategorien:Backen, Plätzchen, Keks, Schokolade, Italien
Menge:1 Rezept für ca. 70-80 Kekse auf 2-3 Blechen

Zutaten

300GrammMehl*
150GrammStärke
1Teel.Trockenhefe
60GrammKakaopulver
2Eier
200mlOlivenöl extra vergine
180-250GrammZucker**
1-2Essl.Vanillezucker**
1Messersp.Salz
1Unbehandelte Zitrone oder Orange; geriebene
-- Schale davon
HZUM DEKORIEREN
Puderzucker

Quelle

nach www.swr.de
Erfasst *RK* 15.11.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Mehl, Stärke, Hefe und Kakaopulver vermischen. Eier, Öl, Zucker, Vanillezucker, Salz und Zitronen- oder Orangenschale dazugeben und alles zusammenrühren. Es entsteht eine bröselige dunkle Masse.

Diesen Teig 12 Stunden kühl stellen.

Backofen auf 170°C (Umluft 150°C) vorheizen. Aus dem Teig kleine Kugeln formen. Ich habe dafür mit einem Teelöffel die passende Menge abgestochen und zwischen den Handflächen geformt. Das geht etwas schwierig, weil die Masse ziemlich bröselig ist, d.h. man kann keinen Druck aufbauen, sonst fallen die Kugeln auseinander. Es geht aber gut, wenn man von allen Seiten etwas drückt und vorsichtig rollt.

Die Kugeln auf mit Backpapier belegte Bleche geben. Man braucht keinen großen Abstand zu halten; zumindest bei mir sind sie nur leicht aufgegangen.

Die Kekse ca. 15 bis 20 Minuten backen. Abkühlen lassen.

Die Kalabresischen Olivenölkekse mit Puderzucker bestreuen und servieren. Dazu schmeckt z.B. Espresso.

Information vom SWR zu Backen mit Olivenöl:

Es muss nicht immer Butter sein! Bei fast allen Gebäcksorten kann man herkömmliche gehärtete Fette wie Margarine auch durch Olivenöl ersetzen. Dabei nimmt man 20 bis 25 Prozent weniger Olivenöl als in den Rezepten für Butter oder Margarine vorgeschrieben ist. Wichtig: Kein ganz frisches Olivenöl (das soeben geerntet wurde) verwenden, weil es sonst geschmacklich dominieren könnte.

Anmerkungen Barbara:

Leckere Kekse, die intensiv schokoladig und leicht zitronig schmecken. Sie sind wunderbar mürbe und locker.

* Ich habe 80 Gramm frisch gemahlenen Dinkel und 220 Gramm Weizenmehl Type 405 verwendet.

** Im Original 250 Gramm Zucker. Für mich waren 180 Gramm Zucker und 2 Essl. Vanillezucker genau richtig.

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Hier sieht man noch einen angebissenen Keks. Die Kekse sind wirklich schön locker und mürbe. Ich denke, dass sie sich auch sehr gut als Weihnachtsplätzchen eignen.

Weiß jemand, ob es diese Olivenölkekse in Kalabrien wirklich gibt? Und wie sie dort heißen?

Nachtrag: Die Kekse schmecken wunderbar, wenn sie ein paar Tage in einer Blechdose durchziehen konnten. Sie eignen sich also definitiv als Plätzchen für die Adventszeit.

Samstag, 14. November 2009

Ravioli mit Kürbis, Tomaten und Mozzarella

Kürzlich gab es mit einem Hokkaidokürbis aus dem Garten und dem, was Küche und Speisekammer so hergaben, ein wunderbares, unkompliziertes und schnelles Abendessen.

Wir haben Kürbis zusammen mit getrockneten Tomaten, Knoblauch und Salbei angebraten - das gab einen super Geschmack, die Tomaten ergänzten den Kürbis wunderbar.

Am Schluss kamen frische Tomaten, Mozzarella und Ravioli dazu.

Das Ergebnis schmeckte hervorragend!


















==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Ravioli mit Kürbis, Tomaten und Mozzarella
Kategorien:Teigware, Teigtasche, Kürbis, Herbst, Schnell
Menge:2 Personen

Zutaten

1/2Hokkaido-Kürbis und/oder Ufo-Zucchini
Salbei
2-3Knoblauchzehen
1HandvollGetrocknete Tomaten
Olivenöl
2Frische Tomaten
1Mozzarella
1Frühlingszwiebel
Salz, Pfeffer
Ravioli, Teigtaschen o.ä. (Fertigprodukt)
Salzwasser

Quelle

eigenes Rezept
Erfasst *RK* 07.11.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Kürbis waschen und in Scheiben schneiden. Zusammen mit etwas Olivenöl, Salbei, ganzen Knoblauchzehen und den halbierten getrockneten Tomaten in eine beschichtete Pfanne geben.

Erhitzen und alles anbraten, dabei ab und zu wenden, damit nichts anbrennt.

Wasser aufkochen, salzen und die Ravioli darin nach Packungsanweisung kochen.

Währenddessen Tomaten, Mozzarella und Frühlingszwiebel in Scheiben schneiden und zu dem Kürbis geben. Kurz mitbrutzeln lassen.

Ravioli abgießen und in die Pfanne geben. Alles unterheben, mit Salz und Pfeffer würzen und servieren.

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Da hier Tomaten (getrocknete und frische) sowie Mozzarella im Spiel sind, reiche ich das Rezept beim Blog-Event Mozzarella Revolution der Buntköchin ein.

Mozzarella mag ich am liebsten aus frischer Büffelmilch und in Italien - oder bei Peppinella! :-)

Dann esse ich ihn einfach so, pur, oder doch mit Tomate. In Deutschland kann man auch guten Mozzarella finden, hier auf dem Land tue ich mich damit allerdings schwer. So muss manchmal doch Supermarktware herhalten... Mit Tomate und Mozzarella koche ich nämlich gerne: Der Kabeljau mit Tomate-Mozzarella überbacken war lecker, schön sommerlich schmeckte Mozzarella mit Tomatenpesto. Und auch Caprese durfte schon mal mit aufs Foto.

Donnerstag, 12. November 2009

Candida Killer

Renate hat in ihrem Blog Dies und das von der Dinkelhexe kürzlich über den Darmpilz Candida Albicans berichtet. Da fiel mir ein, dass ich dazu auch noch etwas schreiben wollte.

Im Bekanntenkreis hatten wir das Thema in letzter Zeit öfter und ich denke, es macht Sinn, die Pilze wieder bekannter zu machen. Mitte der 1990er waren sie schon mal "in", gerieten dann aber etwas in Vergessenheit.

Nach dem Frühsommer mit vielen leckeren Früchten fühlte ich mich ständig aufgebläht, müde, schnell erschöpft, verbunden mit ständigem Heißhunger auf Süßes.

Nichts half dagegen - Frühstück mit frischem Obst oder gar ein Obst- oder Fastentag, mit der Hoffnung, danach die Knöpfe an Hosen oder Röcken wieder zuzukriegen, waren kontraproduktiv. Es dauerte Monate, bis ich mehr zufällig dahinter kam, was das Problem war: Zu viel Obst...

Candida albicans ist eine Hefefamilie, die normalerweise in jedem Körper vorkommt. Hefen sind einzellige Pilze. Erst wenn der Pilz sich über die Maßen ausbreitet, beginnt er Schwierigkeiten zu bereiten. Er liebt Zucker und einfache Kohlenhydrate, die er gerne zu Alkohol vergärt. Jede 20 Minuten kann er sich auf das Doppelte vermehren.

Ursachen für eine Ausbreitung von Candida können viele sein, z.B. Antibiotika, Cortison, Hormone, Pestizide, Farbstoffe, Geschmacksverstärker in unserer Nahrung, allgemein ein gesteigerter Zuckerkonsum, der für die letzten Jahrzehnte typisch ist, emotionaler Stress oder eine Kombination von einigen dieser Punkte.

Inzwischen nimmt man an, dass der Körper die Ausbreitung von Pilzen fördert, weil er damit giftige Substanzen binden kann, um diese unschädlich zu machen. Konkret scheint das bei Schwermetallen der Fall zu sein, z.B. - was häufig vorkommt - bei einer Quecksiberbelastung von (früheren) Amalgamfüllungen. Wenn man Pilze bekämpft, sollte man sich also darum kümmern, auch einen Teil der Schwermetalle loszuwerden. Da kann ein guter Arzt oder Heilpraktiker helfen.

Man kann die Pilze in den Griff bekommen, indem man ein paar Tage auf einfache Kohlehydrate (Zucker, helles Brot, helle Nudeln, Obst, Süßigkeiten, Alkohol) sowie hefehaltige Nahrungsmittel verzichtet. Tee, Kaffee, Essig, Käse, Milchprodukte und Schweinefleisch sollten auch gemieden werden. Fasten schadet angeblich, da der Pilz sonst den Blutzucker anzapft und evtl. Organe befallen kann.

Wenn man Kohlehydrate einschränkt, kann es einem am 2. bis 4. Tag (ungefähr) schlechter gehen; Grund dafür sind Zerfallsgifte durch das Abtöten der Hefezellen. Viel Wasser und Balaststoffe sowie eine beschleunigte Darmpassage und Bewegung helfen.

Es gibt eine Menge Nahrungsmittel, die man essen kann:
  • alle Gemüsesorten (Salate lieber kurz erhitzt als roh, z.B. im Wok)
  • in Maßen Hülsenfrüchte
  • als Obst Papaya, harte/saure Ananas und Zitronen
  • Naturreis, Gerste, Grünkern, Hafer, Mais, Buchweizen, Quinoa, Amaranth, Vollkornnudeln
  • Ziegenmilch, Schafkäse
  • ganz frische Eier
  • Vollkornknäckebrot, Reiswaffeln
  • wenig Nüsse
  • frisches Fleisch oder Geflügel (außer Schweinefleisch)
  • frischer Fisch und Meerestiere
  • Butter, Butterschmalz, kaltgepresste Öle
  • Mineralwasser, ungezuckerte Gemüsesäfte, Zitronenwasser, klare Brühen
  • Knoblauch, frische Kräuter
Hier ein Rezept für einen Gemüsesaft, der wirklich lecker schmeckt und einen tagelang nach Knoblauch duften lässt. Knoblauch hält Vampire und Candida-Pilze fern. ;-)




















==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Candida-Killer
Kategorien:Getränke, Gemüsesaft, Tomate
Menge:1 Rezept

Zutaten

1/2Ltr.Tomatensaft
1/2-2Knoblauchzehen, zerdrückt oder gehackt
1PriseCayennepfeffer oder Chili oder Sambal Oelek
1Teel.Zitronensaft
Salz, Pfeffer

Quelle

Uwe Karstädt: Das Candida Kochbuch,
etwas abgewandelt
Erfasst *RK* 12.10.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Die Zutaten mischen und - wer mag - auf Eis servieren.

Der Drink schmeckt gut und unterstützt laut Autor massiv den Kampf gegen den Pilz.

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Nach einer Woche Verzicht auf einfache Kohlehydrate ging es mir super - mal davon abgesehen, dass 2,5 kg weg waren und die Hosenknöpfe sich wieder schließen ließen. Seitdem ist mein Heißhunger auf Süßes weg, ich bin nicht mehr zittrig oder unterzuckert, wenn ich nicht alle drei Stunden etwas zu essen kriege, dafür energiegeladen und ausdauernder.

Heftig, was so kleine Lebewesen mit einem anrichten können...

Weitere Details findet man in Büchern oder im Internet. Eine gute Info wie oben erwähnt mit einer Auflistung der Nahrungsmittel, die man essen kann, hat Renate zusammengestellt.

Dienstag, 10. November 2009

Türkische Linsensuppe

Zurzeit komme ich nicht mehr hinterher mit der Menge Blog-Events... Allein in der deutschsprachigen Foodblog-Szene gibt es so viele, dass man alleine damit den ganzen Monat beschäftigt sein könnte. ;-)

International nehmen diese Events eher ab (hat mir jemand erzählt), weil die ausschreibenden Blogs dadurch zwar kurzfristig im Ranking hochgehen und somit mehr Werbeeinnahmen generiert werden können, allerdings flacht das wohl schnell ab. - Wobei mir kürzlich erst aufgefallen ist, wie viele deutschsprachige Blogs inzwischen teilweise werbefinanziert sind. Auf meinem normalen Rechner habe ich einen Werbeblocker, der mir Werbung wegblendet; kürzlich war ich mit einem anderen Rechner auf ein paar Foodblogs, da fiel mir das extrem auf. Lustig fand ich Bauch-weg-Diätwerbung neben einem Rezept für Torte. ;-)

So, wie komme ich jetzt von Bauch-weg zu meinem Rezept? Ganz einfach: Ein türkischer Arzt hat mir kürzlich gesagt, ich sei zu dünn... Der sympathische Mann hat wohl das klassische orientalische Frauenbild im Kopf und füttert seiner Frau Baklava u.ä. - und da sind wir bei türkischen Rezepten!

Baklava mache ich nicht selber, aber bei diesem Herbstwetter mag ich gerne Suppen. Sehr lecker ist Mercimek Çorbası - eine türkische rote Linsensuppe. Sie lässt sich einfach herstellen und ist mit etwas Brot (am besten türkischem Fladenbrot) eine schnelle Hauptmahlzeit.

Damit habe ich auch ein Rezept für den neuen Blog-Event Mediterranean Food von Tobias cooks!. Tobias ist ein leidenschaftlicher Koch, der die mediterrane Küche liebt und uns von Athen aus mit mediterranen Rezepten verwöhnt. Dafür verwendet er gerne lokale und saisonale Produkte, um die ich ihn oft beneide.

Tobias ruft uns diesmal auf, türkische Rezepte zu kochen und zu verbloggen. Diese Suppe ist mein Beitrag.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Barbaras Mercimek Çorbasi - Linsensuppe türkische Art
Kategorien:Suppe, Eintopf, Linse, Gemüse, Türkei
Menge:2 Personen

Zutaten

1Schalotte
1Frühlingszwiebel (oder 1/2 Stange Lauch)
1Karotte
1StückKnollensellerie
1klein.Kartoffel
1-2Knoblauchzehen
Olivenöl
150GrammRote Linsen; ca.
Wasser, Gemüsebrühe oder Hühnerbrühe
EtwasKreuzkümmel
Salz, Pfeffer, Chili
HFÜR DIE EINLAGE
2-3Essl.Sahniger Joghurt, Kefir, saure Sahne, Schmand,
-- geschmolzene Butter, o.ä
1SchussZitronensaft
1/2Chilischote und/oder etwas Pul Biber
EtwasFrische Pfefferminze

Quelle

eigenes Rezept nach verschiedenen Quellen im Internet
Erfasst *RK* 08.11.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Rezepte für Mercimek Çorbasi gibt es viele - ich habe hier eine Variante, die mich an eine Version erinnert, die ich vor langer Zeit einmal in der Türkei gegessen hatte. Der letzte Buchstabe von Çorbasi (Suppe) ist übrigens kein i, sondern ein i ohne Punkt, er lässt sich hier nicht anders darstellen.

Gemüse waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden. In einer Kasserole etwas Öl erhitzen, Gemüse dazugeben und umrühren, so dass alles leicht anbrutzelt. Linsen gut abwaschen, dazugeben und ebenfalls leicht anbraten. Bevor die Zutaten Farbe nehmen oder gar dunkel werden, mit Flüssigkeit ablöschen.

Kreuzkümmel dazu geben. Die Suppe für ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis Gemüse und Linsen weich sind.

Mit einem Pürierstab etwas pürieren. Mit Salz, Pfeffer und evtl. Chili abschmecken.

Für die Einlage Milchprodukt mit Zitronensaft, gehackter oder gemörserter Chilischote und/oder Pul Biber sowie gehackter Minze verrühren.

Suppe in Teller verteilen und mit einem Löffel jeweils etwas von der Einlage dazugeben, leicht verstrudeln. Wer mag, kann noch mit einem Minzblatt dekorieren.

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Sonntag, 8. November 2009

Bananen-Walnuss-Muffins

Manchmal bleiben Bananen übrig, die schon ziemlich braun und weich sind. Dafür habe ich ein paar Standardrezepte: Da ich gestern Lust und Hunger auf schnelle Muffins mit Nüssen hatte, habe ich ein neues Rezept mit überreifen Bananen ausprobiert: Muffins mit Bananen und Walnüssen.

Sie sind schnell gemacht und mein Mitesser, der eigentlich keine Muffins mag, hat drei Stück auf einen Streich verputzt, obwohl er gar keinen Hunger hatte... Sie schmecken also sehr gut! :-)

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Bananen-Walnuss-Muffins
Kategorien:Backen, Muffin, Rührteig, Banane, Walnuss
Menge:12 Muffins

Zutaten

75GrammWalnusskerne
125GrammButter
125GrammZucker*
1Essl.Vanillezucker
1Ei
2Weiche Bananen
200GrammMehl**
1Teel.Natron
125mlButtermilch (Ersatz: Milch mit Zitronensaft)***
12Papierförmchen für das Muffinblech
Puderzucker; evtl.

Quelle

eigene Vorgehensweise nach verschiedenen Quellen
Erfasst *RK* 08.11.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Butter und Ei sollten Zimmertemperatur haben.

Walnüsse hacken.

Weiche Butter schaumig rühren. Zucker und Vanillezucker unterheben und lange rühren, bis man eine weißliche cremige Masse hat. Die Bananen in Stücke schneiden und zusammen mit dem Ei unterrühren.

Den Backofen auf 180°C, Umluft 160°C, Gas Stufe 3 vorheizen.

Mehl mit Natron und Walnüssen mischen und zusammen mit der Buttermilch in die Creme rühren. Es entsteht ein weicher Teig, der sich perfekt portionieren lässt.

Muffinblech mit Papierförmchen füllen und den Teig mit Hilfe zweier Esslöffel in die Mulden bzw. die Papierförmchen des Muffinblechs geben. Blech in die Mitte des Backofens schieben und 25 bis 30 Minuten backen.

Blech aus dem Backofen nehmen, etwas abkühlen lassen und die Muffins zum Abkühlen auf ein Gitter setzen. Sie schmecken lauwarm oder kalt.

Wer mag, kann die fertigen Muffins mit Puderzucker bestäuben.

Anmerkungen:

* Ich verwende gerne halb braunen Rohrzucker und weißen Haushaltszucker verwendet.

** Ich habe 75 Gramm frisch gemahlenen Dinkel und 125 Gramm Weizenmehl Type 405 verwendet.

*** Da ich keine Buttermilch hatte, habe ich Milch mit Zitronensaft vermischt. Die Säure ist notwendig, damit das Natron arbeiten kann und die Muffins aufgehen. Hat man keinen Zitronensaft, kann man mit purer Milch arbeiten - dann allerdings Backpulver statt Natron verwenden! Joghurt oder Kefir eignen sich auch als Ersatz für Buttermilch.

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Mein Lieblings-Muffins mit Walnüssen bleiben die Walnuss-Karamell-Muffins. Wobei diese hier schon nahe rankommen...

Die Hedonistin wünscht sich für den Event Kleine Kuchen diesen Monat Rezepte mit Nüssen. Die Walnüsse werden für dieses Rezept gehackt und schmecken schön crunchig raus - also ein perfekter Beitrag, wie ich hoffe.

Samstag, 7. November 2009

Herzhaftes Rührei

Wir haben heute bei der Kälte im Garten gewerkelt und irgendwie nicht mitgekriegt, wie die Zeit verging. Plötzlich war Mittag und der Hunger war da... ;-)

Da habe ich schnell improvisiert und das schnellste Gericht gezaubert, das mir so einfiel: Rührei mit Gemüse, Speck und Käse.

Eine kleine Verzögerung vor der Zubereitung gab es:

Ich musste erst meine Finger auftauen, bevor ich in der Lage war, Gemüse zu schneiden... ;-) Hochnebel in Verbindung mit eisig kaltem Wind - heute war ein klassischer Spätherbsttag, brrr.

Dafür war das Rührei lecker und gab wieder Kraft.

Dazu gab's ein wunderbares fränkisches Gewürzbrot und einen Schluck Drachenblut. So gestärkt konnte es danach weitergehen.

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Herzhaftes Rührei auf fränkischem Landbrot
Kategorien:Eierspeise, Pikant, Brot, Grundrezept, Schnell
Menge:2 Personen

Zutaten

1/2StangeLauch
1Karotte
EtwasKnollensellerie
1Knoblauchzehe
1-2Teel.Olivenöl (und/oder Butterschmalz)
Bauchspeck; Menge nach Geschmack
1HandvollKäsewürfel, z.B. Emmentaler
HEIERMASSE
4Eier
Salz, Pfeffer
Muskat
2-3Essl.Milch oder Sahne
HBROT
4-5ScheibenFränkisches Landbrot; am besten Gewürzbrot
Butter

Quelle

eigenes Rezept
Erfasst *RK* 07.11.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Lauch, Karotte, Sellerie und Knoblauch fein würfeln. In einer Pfanne mit etwas Olivenöl anbraten. Dabei regelmäßig wenden. Den Speck in Würfel schneiden und ebenfalls anbraten, so dass er Farbe nimmt und Fett abgibt. Dann den Käse würfeln und ebenfalls dazugeben, so dass er etwas schmilzt.

Eier in eine separate Schüssel aufschlagen. Würzen und mit Milch oder Sahne verrühren.

Eiermasse in die Pfanne geben, leicht stocken lassen und unterheben.

Rührei auf gebutterte Brotscheiben geben und genießen.

Variante: Gut passen frische Kräuter dazu, z.B. Petersilie und Schnittlauch, die man klein schneidet und am Schluss auf das Rührei gibt.

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Donnerstag, 5. November 2009

Zucchinicremesuppe

Bei dem Herbstwetter war mir kürzlich nach einer wärmenden Suppe - und irgendwie hatte ich Appetit auf etwas Grünes.

Im Garten waren die letzten Zucchini gerade beim ersten richtigen Nachtfrost erfroren und entsprechend manschig. Also habe ich sie schnell geerntet und daraus eine Suppe fabriziert. Ich hatte noch eine Lauchstange, die habe ich statt Zwiebeln oder Schalotten verwendet, das passte gut.


Damit es nicht ganz so langweilig ist, habe ich aus Toastbrot und Walnüssen noch Croûtons gebastelt und die restliche Petersilie im Garten als grünen Tupfer verwendet.

Die Suppe ist schnell gemacht, unkompliziert zuzubereiten, schön cremig und schmeckt gut! :-)


















==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Zucchinicremesuppe
Kategorien:Suppe, Creme, Zucchini, Lauch, Herbst
Menge:2 bis 4 Personen

Zutaten

1StangeLauch oder 1 Zwiebel oder 2 Schalotten
2-3Zucchini
1Essl.Butterschmalz
1Essl.Olivenöl
1Essl.Mehl (oder Dinkel o.ä., frisch gemahlen)
1SchussPortwein oder Sherry
Wasser oder Brühe
50-100mlSchmand, Saure Sahne, Crème fraîche o.ä
Salz, Pfeffer
Muskat
HFÜR DIE CROUTONS
EtwasOlivenöl
2ScheibenVollkorntoast o.ä
1Knoblauchzehe
EinigeWalnüsse; gehackt
HZUM DEKORIEREN
1Essl.Petersilie; gehackt (oder andere frische Kräuter)

Quelle

eigenes Rezept
Erfasst *RK* 25.10.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Lauch, Zwiebel oder Schalotten in Scheiben o.ä. schneiden und in einem Topf in etwas Butterschmalz und Olivenöl leicht anbraten. Mehl dazugeben und kurz mitbraten, bis das Mehl eine leichte Farbe annimmt. Aufpassen, dass es nicht zu dunkel wird! Mit Portwein oder Sherry ablöschen.* Mit Wasser oder Brühe aufgießen und köcheln lassen.

Währenddessen das Toast kurz toasten und in Quadrate schneiden. Mit Olivenöl in einer beschichteten Pfanne anrösten. Knoblauchzehe in Scheiben schneiden oder hacken. Knoblauch und Walnüsse dazu geben und alles etwas anbraten lassen. Beiseite stellen.

Sobald die Gemüse weich gekocht sind, den Topf vom Herd nehmen. Alles fein pürieren (z.B. mit einem Pürierstab) und Schmand o.ä. sowie die Gewürze unterrühren. Abschmecken.

Die Suppe in Suppenteller verteilen und mit den Croûtons und der gehackten Petersilie anrichten.

* Wer keinen Alkoholgeschmack mag, lässt diesen Schritt weg und gießt gleich mit Wasser oder Brühe auf.

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Übrigens versuche ich, Gewürze frisch auf einen Teller o.ä. zu mahlen und nicht über einem dampfenden Topf. Das sieht man auf dem oberen Foto rechts.

Kürzlich habe ich nämlich wieder etwas über Schimmelbildung bei Gewürzen gelesen: Eigentlich sollen Gewürze ja trocken gelagert werden... Durch den warmen Dampf sind sie besonders anfällig. Schimmel ist bei Gewürzen nicht zu sehen und kaum zu schmecken, das muss wohl ziemlich übel sein...

Dienstag, 3. November 2009

Camembert-Snack mit glasierten Trauben

Mittags darf es gerne etwas schnelles und unkompliziertes sein. Bei dem regnerischen, kalten Herbstwetter habe ich keinen Appetit auf Salat, eher auf Suppen oder eine warme, sättigende, gerne auch deftige Kleinigkeit.

Da passt dieser gebackene Käse mit frischen knackigen Trauben richtig gut.

Der Käse wird paniert und in der Pfanne ausgebacken. Währenddessen kann man in Ruhe die Trauben in Weißwein, Butter und Zucker glasieren. Schmeckt echt gut!



















==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel:Gebackener Camembert mit glasierten Trauben
Kategorien:Vorspeise, Warm, Schnell, Käse, Traube
Menge:2 Personen als kleines Mittagessen oder Imbiss

Zutaten

HGEBACKENER CAMEMBERT
1Camembert (125 g)
2Essl.Mehl
1Ei
2HandvollSemmelbrösel
2-3Essl.Butterschmalz
HTRAUBEN
1-2HandvollGrüne Weintrauben
1Essl.Butter
1/2Essl.Zucker
1SchussWeißwein
Schwarzer Pfeffer
HDAZU EVTL.
1/2-1klein.Kopf Radicchio
Baguette

Quelle

nach einem Rezept von Alexander Herrmann
Erfasst *RK* 02.11.2009 von
Barbara Furthmüller

Zubereitung

Die Camemberts in 8 Stücke schneiden. Die Stücke erst in Mehl wenden, dann in das verquirlte Ei tauchen und zuletzt mit Semmelbröseln panieren. Nochmals in das Ei tauchen und wieder Semmelbrösel andrücken (durch das doppelte Panieren wird die Panade dicker und der Käse läuft beim Braten nicht so schnell aus - vor allem auf die Spitzen achten!).

Die Camembertstücke in einer Pfanne in dem Butterschmalz von allen Seiten goldbraun braten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Währenddessen die Trauben von den Stielen zupfen und waschen. Butter, Zucker und Weißwein in einem kleinen Topf etwas einkochen lassen. Die Trauben darin ca. 1 Minute leicht köcheln und glasieren lassen. Mit grob gemahlenem schwarzen Pfeffer würzen.

Tipp: Alexander Herrmann serviert Radicchio dazu: Er legt die Teller damit aus und steckt Radicchiostückchen abwechselnd mit Käseecken und Trauben auf Holzspieße.

Dazu passt frisches Baguette oder Toastbrot.

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Mit etwas Brot dazu und evtl. einem Salat ist das ein unkompliziertes Mittagessen für zwei Personen an einem trostlosen Herbsttag wie heute. Das Rezept ist in 15 Minuten fertig und damit ein idealer Beitrag für den monatlichen Blog-Event Cucina rapida.

Wer weitere Rezepte mit Trauben sucht: Der Roundup des Garten-Koch-Events Trauben & Wein ist online.